Landschaftsgestaltung
Eine Landschaft spiegelt wider, wie Menschen in ihr leben. Sie wird geprägt durch den Bedarf an Feldern und Wiesen zur Nahrungserzeugung. Neben dem rein landwirtschaftlichen Nutzen gibt es weitere: die Schönheit der Landschaft, der Raum, in dem man sich bewegt, in dem man lebt, der der Seele Halt gibt.
Die Oberellenbacher Gemarkung ist eine stark strukturierte Landschaft. Die landwirtschaftlichen Flächen werden gesäumt von artenreichen Hecken und Flächen, die landwirtschaftlich nicht genutzt werden können wie Bäche, Seen, Steilhänge, Steinbrüche. Umrahmt wird dies durch den angrenzenden Wald. Der Ortskern wird mit dem Wald durch die den Wegen und Bachläufen folgenden Hecken verbunden.
Die Hecken haben immer die Tendenz, zu wuchern. Sie werden immer breiter, in ihrer Mitte entsteht toter Raum. Sie behindern die Durchfahrt auf der Wegeseite. Auf der Feldseite verringern sie die nutzbare Fläche, es bildet sich vermehrter Schattenwurf und die Maschinen werden behindert. Sie müssen also zurückgeschnitten werden!
Würde man die landwirtschaftlichen Kulturflächen sich selbst überlassen, so würden sich zunächst Büsche und Bäume ansiedeln und später wieder Wald entstehen.
Mit der Pflege der Hecken hat man eine Möglichkeit, gestaltend auf die Landschaft einzuwirken. Durch selektives Schneiden kann die Artenvielfalt von Pflanzen und Tieren erhöht werden.
Entlang seiner Felder und Wiesen hat der Kirchhof ca. 30 km Hecken!